Vereinigung der Euroäischen Spitzenköche

Unsere
Öffnungszeiten

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11:00 - 14:00 Uhr und
17.00 - 22.00 Uhr
 
 
 

 

Vom Steinkreuz in der Kreuzsteinstraße

Wenn Sie das Restaurant betreten, sehen Sie im Vorraum auf
der rechten Seite ein Steinkreuz aus Granit. Und das ist die
Geschichte dazu …

Die Kreuzsteinstraße in Hof bekam ihren Namen von einem
Steinkreuz, das ein Ossecker Bauer aus Dankbarkeit gegenüber
Gott hat errichten lassen. Das Kreuz befand sich an der Stelle,
an der heute die Gartenmauer der Freimaurerloge „Zum
Morgenstern" in die Wilhelmstraße hineinreicht. Der Bauer hatte
sein Kind an einem Wintersonntag taufen lassen. Nach der
kirchlichen Handlung waren die Festgäste in einer Hofer
Gaststätte eingekehrt, um sich Bier und eine kräftige Mahlzeit
munden zu lassen. Man war bald in gehobener Stimmung und
bemerkte nicht, dass bereits der Abend hereingebrochen war
und ein Schneesturm einsetzte. Die Hebamme drängte zum
Aufbruch.

Mit dem Pferdeschlitten wurde die Heimfahrt angetreten. Doch
wie erschraken die Taufgäste, als nach der Ankunft das
Wickelkissen samt dem Kind fehlte. Hatte man es bei der
raschen Fahrt und infolge des reichlich genossenen Bieres
verloren? In höchster Eile ging es zurück. Vorsichtshalber wurde
auch der Hofhund mitgenommen. Das treue Tier entdeckte, dem
Schlitten vorauseilend, als Erster das Kind, das zum Erbarmen
schrie. Gleich darauf war der Bauer zur Stelle. So schnell wie
möglich, steuerte der überglückliche Vater dem häuslichen Herd
zu. Warme Milch und gesunder Schlaf machten beim Kind das
unangenehme Vorkommnis wieder gut.

(frei und in Auszügen aus „Sagen" von Andreas Reinhold)